Vom Oberklassemotor, der so gut wie gar nichts mehr verbraucht, bis zum innovativen Gurt-Airbag reicht das Spektrum der Weltneuheiten in der Automobilindustrie laut Harvard Business Manager. An Erfindergeist herrscht hier offenbar kein Mangel, fünf namhafte Hersteller spielen sich in den Vordergrund.
Sparsame Motoren von Porsche und Mercedes
Die Innovativsten von allen sind dabei mal wieder die Zuffenhausener, innovativer als 54 andere. Das stellt das Center of Automotive Management in einer Studie fest, die Befunde von 2010 ausgewertet hat. Der Vierzylinderdiesel schluckt mit 204 PS nicht mehr als 5,7 Liter auf hundert Kilometer. Möglich macht’s das serienmäßig eingebaute Start-Stopp-System der S-Klasse. Volkswagen punktet mit dem Fernlicht-Assistenten, der bei entgegenkommenden Fahrzeugen von sich aus stufenlos abblendet.
Noch besser: Er kann auch Gegenverkehr durch Scheinwerfer-Maskierung aussparen, sodass nicht mehr abgeblendet werden muss. Auch die Bayern haben sich verbessert. Ihr ganzer Stolz ist das Fliehkraftpendel, mit dessen Einsatz das Ruckeln im niedrigen Drehzahlbereich verhindert wird.
Planung für die Zukunft
Als „Treibstoff für die Automobilindustrie“ bewertet das ehemalige Mercer Management Consulting, heute Oliver Wyman, Innovationen und listet die Rahmenbedingungen für deren Erfolg auf. Was in der Zukunft gebraucht wird, lässt sich gerade beim Thema Auto anhand von Megatrends bestimmen, die sich auf allen Kontinenten abzeichnen. Was in neu entwickelten Verfahrensweisen steckt, unterliegt ständiger Beurteilung. Dadurch kann die Entwicklungsabteilung ressourcenschonender vorgehen. Die erforschte Kundenakzeptanz weist den Weg. Gefördert wird, was Kosten senkt.
Die effektivste Strategie liefert Oliver Wyman. Seine Studie „Car Innovation 2015“ fasst auf 4.500 Seiten Kundenmeinungen, Händlererfahrungen, Standpunkte von Führungskräften, ausgewiesenen Experten und der Autoren von Fachliteratur zusammen.
Viel Neues in der Testphase
Als Spitzenreiter auf der aktuellen Hitliste hat sich der Chevrolet Volt profiliert. Das Geheimnis seines Erfolgs: Elektroantrieb, verbunden mit Stromerzeugung aus Verbrennungsenergie zur Reichweitenverbesserung.
Renault beeindruckt heute schon mit einfallsreichem Wechselkonzept für Batterien; weder Europäer noch Asiaten verzichten noch auf Park- und Notbremsassistenten, Ford macht Fortschritte bei der Schadstoffarmut im Sitzsystem. Honda hat Hybrid-Fahrzeuge entwickelt, Mitsubishi steuert Dieselventile variabel. Fiat fährt Zweizylinder.
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